Unter dem Dach des Isländerhofes Köck sind 2 Betriebe vereint. Auf der einen Seite die Landwirtschaft mit Pferdezucht und –haltung mit dem Vulgo-Namen „Kristanhof“. Auf der anderen Seite die Reitschule mit Ausbildung für Pferd und Reiter und die Pension mit den Ferienwohnungen.
Die Pollenitzen, ein Kultplatz der Kelten, harrt nach seinen Ausgrabungen. Der Name Pollenitz kommt aus dem Windischen und heißt, „freies Feld"
Auf diesem „freien Feld“ liegt der Kristanhof, erbaut aus den Steinen der Keltensiedlung und umgeben von dem mächtigsten Kreuzungspunkt von Erdenergie-Linien von Kärnten.
Der Kristanhof wurde im Jahre 1907 von Andreas Scheiber den I. gekauft. Nachdem ihm sein Hof vlg. Paule in Friedlach abgebrannt war. Die damalige Versicherung zahlte nach der Geldentwertung gerade soviel was damals 2 Krügerl Bier kosteten. Er verkaufte damals alle Felder einzeln und erzielte somit doch einen guten Preis.
Andreas Scheiber zog mit seiner Familie, bestehend aus seiner Frau Theresia und mit 4 Söhnen, darunter der erstgeboren Andreas der II. und noch 2 Töchtern auf die Pollenitzen.
Andreas der II. übernahm den Hof, ehelichte 1920 seine Frau Johanna, eine Bauerntochter aus Eberdorf. Beide geboren 1898. Aus dieser Ehe entstammen 2 Kinder, Friedrich geb. 1920 und Juliane geb. 1921.
Friedrich, der Erstgeborene, erbte wieder den Hof und ehelichte seine Frau Frieda geb. l924 aus dem Gurktal. Dieser Ehe entstammen wieder 2 Kinder, Erna geb. 1948 und Herbert geb. 1953.
Erna brachte frischen Wind in diese alt eingesessene Kärntner Familie und heiratete 1970 den Steirer Johann Köck, ebenfalls aus einen alten Bauerngeschlecht. Noch im selben Jahr wurde mit dem Bau der heutigen Pension begonnen. Zuerst nur zaghaft mit ein paar Gästezimmern, alle mit Waschbecken im Zimmer und Toilette und Bad auf der Etage, welch ein Luxus.
Aber schon einige Jahre später riss man die Wände wieder heraus und jedes Zimmer bekam ein eigenes WC und natürlich auch eine Dusche.
Den Hof aber erbte zu dieser Zeit der Hoferbe Herbert.
1971 kam Sohn Gerhard und 1973 dann Sohn Wolfgang auf die Welt.
1981 kam dann Nesthäckchen Birgit.
Am Hof gab es schon immer Pferde als Arbeitstiere, nur die große Liebe zu den Pferden brachte Hans mit und gründete 1975 den Isländerhof mit der Zuchtstute Aska. Mittlerweile ist der Isländerhof Köck ein national und international anerkannter Zuchtbetrieb.
Die Pension wurde im Laufe der Zeit noch 4 Mal um- und ausgebaut um so dazustehen, wie sie jetzt ist.
Kurz vor der Jahrtausendwende im Dezember 1999 verunglückte Bruder und Schwager Herbert tödlich und der Erbhof Kristanhof fiel wieder in die Familie zurück.
Der Hof wurde umgestellt von Rinderzucht auf mehr Pferde.
Von den jetzt 50 Pferden werden 25 im Reitbetrieb eingesetzt, der jetzt von Tochter Birgit hervorragend geführt wird.
Am Hof leben außer Pferde noch Hühner, Hasen, Meerschweinchen, Zwergziegen, Schafe, ein Esel, die Katzen „Jacky“, „Minka“ und Pheobe und unser Haus- und Hofhund Ronja, die von Tochter Birgit und ihrem Mann Florian betreut werden.
Sohn Gerhard hat 2002 damit begonnen Wein anzubauen. Mittlerweile gedeihen in seinem Weingarten sechs verschiedene Rebsorten. Von Zweigelt und Rößler über Chardonney und Savignon Blanc bis hin zur Biosorte Solaris findet man im Weingarten auf der Pollenitzen, auf 750 Meter Seehöhe, der zu den höchstgelegensten Österreichs zählt.
Tochter Birgit beendete 2005 ihr Lehramtsstudium mit Erfolg, absolvierte gleich darauf die Facharbeiterprüfung und bestand 2009 die Meisterprüfung in der Landwirtschaft.
Oma Frieda lebt noch im großen Bauernhaus. Opa Friedrich Scheiber verstarb 2010.
Am 4.5.2013 heiraten Birgit und Florian und haben gemeinsam 3 Kinder. Leon, Hanna und Elina. Elina ist die jüngste im Bunde und wurde am 5.3.2016 geboren.